Der 3. Oktober ist für pax christi nicht nur Nationalfeiertag sondern Anlass, daran zu erinnern, dass Gewaltfreiheit und Gebete wichtige Faktoren waren, die schließlich zum Fall der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland führten. Deswegen lädt pax christi Würzburg alljährlich am 3. Oktober mit wechselnden Partnerorganisationen zu einem Friedensweg ein. Er soll zum Nachdenken über Frieden und zum eigenen Tun anregen. In diesem Jahr 2025 führt er durch den neuen Stadtteil „Hubland“ in Würzburg. Gestaltet wird er gemeinsam mit „Kirche am Hubland“ und der Pfarreiengemeinschaft „Würzburg Ost“.
Dass in Kriegsgebieten Menschen sterben, Wohnhäuser, Infrastruktur, Schulen, Kindergärten, Treffpunkte zerstört werden, ist traurige Wirklichkeit – aber sie ist nicht alles. Es gibt auch das Gegenteil: die Konversion eines ehemaligen langjährigen Militärgeländes in ein Wohngebiet mit Kindergärten, Grünanlagen, Treffpunkten. Diese Verwandlung geschieht gerade am Hubland in Würzburg. Diese Verwandlung kann eine Zukunftsvision für Kasernen, Militärflugplätze und zerstörte Wohngebiete weltweit sein.
80 Jahre nach Kriegsbeginn will die katholische Friedensbewegung pax christi der Erinnerung eine konkrete Ausrichtung geben: diese Ausrichtung heißt nicht einfach „Wiederaufbau“ – sondern Frieden.
„Wie schön kann eigentlich Frieden sein?“ – 6 kurze Stationen, an denen Kinder zum Mitmachen und Erwachsene zum Nachdenken angeregt werden, sollen Menschen miteinander ins Gespräch bringen und zeigen, wie Frieden am Hubland konkret wirkt und ausstrahlt.
Der ebene Weg beginnt um 14.30 Uhr an der „Trinitatis-Kapelle“ – die zeltförmige Kapelle mit Aluminiumdach am südwestlichen Ende des ehemaligen Landesgartenschaugeländes neben einem kleinen Wäldchen ist von Weitem gut sichtbar. Der Weg führt von dort durch das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau (Reine Gehzeit ca. 45 Minuten). Bei Dauerregen finden inhaltliche Teile im Tower statt. Am Ende der ca. 2- stündigen Veranstaltung können sich die Teilnehmenden noch im Café Belvedere stärken.
