Der 27. Januar ist in Deutschland offizieller Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Er erinnert an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im Jahr 1945. Alljährlich gedenkt auch die Stadt Aschaffenburg zusammen mit dem Förderkreis „Haus Wolfsthalplatz“ und den Kirchen der Opfer des Holocaust.
Coronabedingt musste die Veranstaltung in diesem Jahr online und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Stadt Aschaffenburg (Link) ist ein Film zu sehen, in dem Oberbürgermeister Jürgen Herzing, der Vorsitzende des Förderkreis Haus Wolfsthalplatz, Dr. Josef Pechtl, der Pfarrer der evangelischen Christuskirche Aschaffenburg, Hauke Stichauer, und Dr. Ursula Silber als Vertreterin von pax christi Aschaffenburg der Opfer gedenken.
Ausgehend vom biblischen Text Dtn 4,9 „Vergiss nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen, und die Worte, die du gehört hast! Lass sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn! Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!“ richtete Dr. Silber den Blick auf das, was die Kinder Israels und die nicht-jüdische Bevölkerung vor 80 Jahren in Aschaffenburg gesehen haben, was unsere Augen heute in Aschaffenburg sehen an Gewalt und Unmenschlichkeit.
Musikalisch begleitet wurden sie dabei von Barbara Pöggeler-Möller, Violine, und Caroline Roth am Klavier.
Oberbürgermeister Herzing hofft, „dass wir mit diesen Film möglichst viele Menschen erreichen, um ein würdiges Gedenken auch ohne eine öffentliche Veranstaltung zu ermöglichen.“
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Aschaffenburg / Material von pax christi Aschaffenburg