Unter dem Motto "Frieden braucht Abrüstung! Menschen brauchen Frieden!" startete der 38. Würzburger Ostermarsch am Würzburger Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Oberen Markt. pax christi-Diözesanvorsitzender Jürgen Herberich stellte das Friedensszenario „Sicherheit NEU denken“ der Evangelischen Landeskirche in Baden in den Mittelpunkt seiner Rede: Weg von einer Politik, die "Verantwortung" als militärische Stärke und Intervention missversteht; hin zu einer zivilen Außen- und Sicherheitspolitik der Gewaltprävention und Kooperation.
Er skizzierte, wie eine Sicherheitspolitik strukturiert sein könnte, die den humanen Wertvorstellungen Rechnung trägt und die die Unsicherheitsfaktoren an der Wurzel behandelt statt durch die militärische Bedrohung von möglichen Konfliktpartnern an Symptomen herumzukurieren.
Weitere Reden von Fridays for Future, Ökopax und Greenpeace wiesen auf die zunehmende Aufrüstung und nukleare Bedrohung, die zerstörerischen Auswirkungen von Militär auf Mensch und Klima und die „Erosion der Demokratie“ hin. Sie forderten den Beitritt Deutschlands zum UN- Atomwaffenverbotsabkommen und den Verzicht auf Nukleare Teilhabe, den Stopp von Waffenexporten und ein klares Nein zu Kampfdrohnen sowie die Beendigung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr.
Die Musiker Nilz Hübenbecker und Julian Lepore begleiteten die Veranstaltung musikalisch. Gut 100 Teilnehmer:innen waren am Obereren Markt versammelt.
Veranstalter waren neben dem pax christi-Diözesanverband Würzburg: Ökopax, DFG-VK WÜ&SW, Weltladen WÜ, Florakreis, DGB WÜ, Attac WÜ, Greenpeace WÜ und fridays for future WÜ.